Vorher Nachher: Im Krieg zerstörte und wieder aufgebaute Gebäude

Kriegsorte
Ukraine, 2022
Hiroshima: Damals
Hiroshima: Heute
Das Pentagon: Damals
Das Pentagon: Heute
St Paul's, London: Damals
St Paul's, London: Heute
Rotterdam: Damals
Rotterdam: Heute
Frankfurt am Main: Damals
Frankfurt am Main: Heute
Warschau, Polen: Damals
Warschau, Polen:  Damals
Nürnberg: Damals
Nürnberg: Heute
Dresden: Damals
Dresden: Heute
Frankfurt am Main: Damals
Frankfurt am Main: Heute
Der Markusturm, Venedig: Damals
Der Markusturm, Venedig: Heute
London: Damals
London: Heute
Der Reichstag in Berlin: Damals
Der Reichstag in Berlin: Heute
Abtei Montecassino, Italien: Damals
Abtei Montecassino, Italien: Heute
Sarajevo, Bosnien: Damals
Sarajevo, Bosnien und Herzegowina: Heute
Sarajevo, Bosnien: Damals
Sarajevo, Bosnien und Herzegowina: Heute
Vukovar, Kroatien: Damals
Vukovar, Kroatien: Heute
Aleppo, Syrien: Damals
Aleppo, Syrien: Heute
St. Nikolaikirche Potsdam: Damals
St. Nikolaikirche Potsdam: Heute
Kathedrale von Reims, Frankreich: Damals
Kathedrale von Reims, Frankreich: Heute
Damals und heute
Kriegsorte

Kultur und Geschichte: Sie sind Teil dessen, was wir sind. Aber was eine Gemeinschaft wirklich ausmacht, ist die Art und Weise, wie wir uns erholen - wie Städte und Länder es geschafft haben, sich nach dem Krieg wieder aufzubauen. Diese Londoner Szene von der Fassade des Buckingham Palace zeigt den unglaublichen Kontrast zwischen dem Blitzkrieg 1940-1941 und der Gegenwart. Diese Fotos versetzen Sie zurück in die Vergangenheit, in eine Welt des Krieges und der Zerstörung, aber auch in die Gegenwart, wo sie zeigen, wie diese Wahrzeichen und Gebäude wieder aufgebaut wurden, und die Stärke und den Stolz der vom Konflikt Betroffenen demonstrieren.

Ukraine, 2022

Wir beginnen mit dem jüngsten Wiederaufbau: dem dieses Gebäudes in der Ukraine. Trotz des anhaltenden Konflikts haben die Menschen in der Ukraine hart daran gearbeitet, dass ihre Städte nicht verfallen, nachdem die russischen Soldaten sie zerstört haben.

Foto: Twitter @DefenceU

Hiroshima: Damals

Der Zweite Weltkrieg. Das Undenkbare ist geschehen. Das sind die Nachwirkungen der Atombombenexplosion im August 1945 in Hiroshima, Japan.

Hiroshima: Heute

Im Jahr 2020 wurde dieses Bild von der überlebenden Atombombenkuppel aufgenommen. 2022 war der 75. Jahrestag des Atombombenabwurfs, bei dem zwischen 90.000 und 146.000 Menschen getötet und die gesamte Stadt durch den ersten Einsatz einer Atomwaffe in einem bewaffneten Konflikt zerstört wurde.

Das Pentagon: Damals

Das World Trade Center wurde getroffen, und um ca. 9:40 Uhr wurde ein weiteres Flugzeug vom Flughafen Washington D.C. Dulles aus in die Südseite des Pentagons geflogen. Nach dem terroristischen Absturz am 11. September 2001 klaffte im Inneren des Pentagons eine 60 Meter lange Lücke.

Das Pentagon: Heute

2016 jährte sich dieser schreckliche Anschlag zum 15. Mal. Eine amerikanische Flagge, die über dem Pentagon an der Stelle hängt, wo es am 11. September 2016 von einem Verkehrsflugzeug getroffen wurde. Bei den Terroranschlägen vom 11. September starben insgesamt fast 3.000 Menschen im World Trade Center, im Pentagon und auf Flug 93.

St Paul's, London: Damals

24. Mai 1941: Die St.-Paul's-Kathedrale steht nach einem Luftangriff während des Blitzkriegs noch immer inmitten von zerstörten Gebäuden.

St Paul's, London: Heute

St. Pauls, ein berühmtes Wahrzeichen der Welt, brauchte bemerkenswerterweise nur eine minimale Rekonstruktion. Die heutige Kathedrale - entworfen von Christopher Wren - hat drei Jahrhunderte überdauert. Der Krieg hatte verheerende Folgen für die Londoner Bevölkerung - während der achtmonatigen Angriffe wurden etwa 43.000 Zivilisten getötet. Dies entsprach fast der Hälfte aller zivilen Todesopfer Großbritanniens während des gesamten Krieges.

Rotterdam: Damals

Hier sind deutsche Offiziere zu sehen, die ihr Auto verlassen, um die Ruinen des Rotterdamer Stadtteils Alstadt zu inspizieren, wie die Nazi-Zensur mitteilte. Der größte Teil der Stadt brannte nach der Bombardierung aus der Luft.

Rotterdam: Heute

Nicht die genauen Gebäude, aber der Wiederaufbau der Altstadt ist bemerkenswert. Die Stadt ist Europas größter Seehafen und zählt heute 651.446 Einwohner.

Frankfurt am Main: Damals

Ein Luftbild der Frankfurter Altstadt, aufgenommen im Juni 1945, kurz nachdem sie durch schwere alliierte Bombenangriffe zerstört worden war.

Foto: Unbekannter Autor, urheberrechtlich geschützte freie Nutzung, via Wikimedia Commons

Frankfurt am Main: Heute

Der Romerberg, der Hauptplatz in der Frankfurter Altstadt, ist jetzt für Besucher und Einwohner zugänglich. Die Ostseite des Platzes ist als Ostzeile bekannt und beherbergt eine Reihe malerischer Fachwerkhäuser, bei denen es sich um Rekonstruktionen der ursprünglichen Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert handelt, die 1944 durch Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

Warschau, Polen: Damals

1944: Warschau. Dieses feierliche Foto zeigt einen Blick auf die Swietokrzyska-Straße nach dem Aufstand 1944.

Warschau, Polen: Damals

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren auf der Straße im Jahr 2020 die gleiche Anzahl von Menschen wie damals, aber völlig neu aufgebaut. Das ist die gleiche Swietokrzyska-Straße.

Nürnberg: Damals

Juni 1945. Die Stadt war durch Bombardierungen der britischen Royal Air Force (RAF) und der United States Army Air Forces nach einer fünftägigen Schlacht durch Truppen schwer beschädigt worden. Der schwerste Angriff fand am 2. Januar 1945 statt. In der Innenstadt wurden 90 Prozent aller Gebäude beschädigt. Das Foto zeigt die Ruinen der Westfassade der Frauenkirche (Mitte) und die Ruinen des Fleischhauses.

Nürnberg: Heute

Heute ist die Stadt ein Ort voller Leben und das bunte Treiben auf den berühmten Weihnachtsmärkten zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Die Stadt wird von Germany.travel als "beeindruckend, spannend, schillernd, zwischen Größe und Tragik" beschrieben.

Dresden: Damals

Dieses Handout-Foto zeigt die Überreste der Frauenkirche. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von alliierten Bombern zerstört, aber der Wiederaufbau begann unglaublicherweise erst 1994.

Dresden: Heute

Die Wahrzeichen des historischen Zentrums von Dresden, darunter das Albertinum (L) und die Frauenkirche (C) mit dem Neumarkt dahinter, sehen heute ganz anders aus. Dresden wurde während des Zweiten Weltkriegs von alliierten Bombern in Brand gesteckt.

Frankfurt am Main: Damals

Im Original lautet die Bildunterschrift zu diesem Foto: "Bevor die Atombombe ihren tödlichen Schlag versetzte, verursachten die altmodischen Bomben, die von amerikanischen und britischen Flugzeugen vom Himmel regneten, ein riesiges Schlachtfeld der Zerstörung. Nur wenige Städte wurden so schwer getroffen wie Frankfurt am Main. Hier ist der heutige Five Finger Place, ein Hauptplatz mit einem Dom im Hintergrund. Die Kathedrale steht noch.

Frankfurt am Main: Heute

Bei der Bombardierung von Frankfurt am Main durch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg wurden etwa 5.500 Einwohner getötet und der größte mittelalterliche Stadtkern Deutschlands zerstört. Das große Wahrzeichen, der Dom, blieb erhalten und wurde wiederaufgebaut und rekonstruiert.

Der Markusturm, Venedig: Damals

Auch wenn es sich nicht um ein Resultat des Krieges handelt, ist dieses Disaster doch eine Fahrlässigkeit des Menschen. Dies sind die Überreste des Markusturm in Venedig. Viele glauben, dass das Fundament durch die Ausbaggerung des Canal Grande und noch mehr durch die häufigen Überschwemmungen des Markusplatzes in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnte.

Der Markusturm, Venedig: Heute

Das Gebäude, das heute die Nationalbibliothek St. Markus beherbergt, wurde im Laufe seines Bestehens in großem Umfang umgebaut. Unglaublich, dass es immer noch steht - und das schon seit 1529.

London: Damals

Wir springen zurück nach London im Jahr 1940, um uns diesen Krater und das beschädigte Geländer vor dem Buckingham Palace in London anzusehen. Dieses Foto wurde einen Tag nach der Explosion einer bei einem Luftangriff abgeworfenen deutschen Bombe aufgenommen.

London: Heute

Jetzt erstrahlen die Tore in Gold und Glanz - ein beliebtes Touristenziel für viele. Wie viele Menschen können sich heute noch die Zerstörung vorstellen, die vor etwa 80 Jahren zu sehen war?

Der Reichstag in Berlin: Damals

Stahlträger stützten die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Die Behörden beschlossen nach einer gragwürdigen Entscheidung, die Kuppel zu sprengen, weil angeblich die Statik nicht mehr sicher war und das beschädigte Gebäude entlastet werden sollte. Die Kuppel hat Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, Beschuss durch russische Truppen und einen Brandanschlag überstanden. Der Brand des Gebäudes im Jahr 1933 machte weltweit Schlagzeilen, als die Nazis einen "Schauprozess" inszenierten, um zu beweisen, dass das Gebäude von Kommunisten in Brand gesetzt worden war.

Der Reichstag in Berlin: Heute

Die Dachterrasse und die Kuppel des Reichstagsgebäudes können von der Öffentlichkeit besichtigt werden und bieten einen spektakulären Blick auf das Parlaments- und Regierungsviertel und die Sehenswürdigkeiten Berlins.

Abtei Montecassino, Italien: Damals

Die Abtei von Montecassino erzählt eine erschreckende Geschichte. Die Alliierten vermuteten fälschlicherweise, dass sich deutsche Truppen in der Abtei versteckten, und bombardierten das Kloster, in dem viele Zivilisten Zuflucht gesucht hatten. Zehntausende von Soldaten und Hunderte von Zivilisten wurden bei dieser berüchtigten Schlacht getötet.

Abtei Montecassino, Italien: Heute

Es ist eine der bekanntesten Abteien der Welt und wurde vor 1.500 Jahren vom heiligen Benedikt selbst gegründet, nach der Bombardierung wieder aufgebaut und steht heute noch.

Sarajevo, Bosnien: Damals

Dieses Foto zeigt das berüchtigte Holiday Inn Hotel in Sarajevo im Jahr 1995. In dem Ort wurden während der Belagerung der Stadt, bei der die Einwohner Sarajevos die längste Belagerung Europas seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erleben mussten, mehr als 10.600 Menschen getötet und weitere 56.000 verwundet oder verstümmelt.

Sarajevo, Bosnien und Herzegowina: Heute

Das Gebäude im Jahr 1998, umgeben von Trümmern. Das stark beschossene Gebäude wurde restauriert, erinnert aber an die Belagerung der bosnischen Stadt.

Sarajevo, Bosnien: Damals

Wir bleiben in Sarajevo, einer Erinnerung, die sich in die Köpfe vieler Menschen eingebrannt hat. Dieses Foto zeigt den Cellisten Vedran Smailovic am 12. September 1992, wie er in der zerbombten Nationalbibliothek Strauss spielt.

Sarajevo, Bosnien und Herzegowina: Heute

Jetzt wurde das Gebäude der Nationalbibliothek in Sarajevo, der heutigen Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, restauriert. Während des Bosnienkriegs und des Völkermords wurden fast 100.000 Zivilisten getötet, mehr als 2 Millionen Menschen vertrieben und zwischen 20.000 und 50.000 Frauen systematisch vergewaltigt. Alles aufgrund ihrer ethnischen und religiösen Identität.

Vukovar, Kroatien: Damals

Krieg in Bosnien-Herzegowina. Gleicher Krieg, anderer Ort. Dort stehen die Ruinen von Vukovar (Kroatien), das im März 1992 von den Serben belagert wurde.

Vukovar, Kroatien: Heute

Der Unterschied zwischen damals und diesem Foto im Jahr 2017 ist deutlich, und nach dem Schrecken, der die Geschichte der Stadt geprägt hat, geht der Alltag für die Bürger weiter.

Aleppo, Syrien: Damals

Ein Bild, das am 22. Juli 2017 in der nordsyrischen Stadt Aleppo aufgenommen wurde, die im Dezember 2016 von den Regierungstruppen zurückerobert worden war. Das Bild zeigt einen Gesamtüberblick über die Zerstörung der antiken Großen Umayyaden-Moschee in der Altstadt. Das archäologische Kleinod in Aleppos UNESCO-geschützter Altstadt stand monatelang im Mittelpunkt der Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen und wurde stark beschädigt.

Aleppo, Syrien: Heute

Die ursprünglich im 8. Jahrhundert erbaute Umayyaden-Moschee wurde zerstört und im 13. Jahrhundert wieder aufgebaut. Dieses Bild zeigt jedoch das Gebäude im Jahr 2022 - einen Teil, der kürzlich renoviert wurde. Dank einer finanziellen Spende von Ramsan Kadyrow, dem starken Mann in der russischen Region in Tschetschenien.

St. Nikolaikirche Potsdam: Damals

Dieses wunderschöne Gebäude wurde 1850 fertiggestellt, aber bei der Bombardierung Potsdams schwer beschädigt. In den letzten Kriegstagen war es auch Ziel des sowjetischen Artilleriebeschusses, was schließlich zu seinem teilweisen Einsturz führte.

St. Nikolaikirche Potsdam: Heute

Der Wiederaufbau begann einige Jahre nach dem Krieg, obwohl die Arbeiten mehrere Jahrzehnte dauerten. Heute ist die Kirche eines der beeindruckendsten architektonischen Wunderwerke in Potsdam.

Kathedrale von Reims, Frankreich: Damals

Dieses Foto führt uns zurück in den 1. Weltkrieg zu einer Reihe von Bildern auf Glasplatten. Bei einem lang anhaltenden Bombardement schlugen Granaten in die Holzbalken unter dem bleiverkleideten Dach ein, setzten es in Brand und zerstörten das Dach vollständig. Die Glocken schmolzen, die Fenster wurden herausgesprengt, die Skulptur und Teile der Wände wurden beschädigt.

Kathedrale von Reims, Frankreich: Heute

Im Jahr 2011 konnte die Stadt Reims das 800-jährige Bestehen der Kathedrale feiern.

Damals und heute

Wir verabschieden uns mit diesem Bild eines digitalen Bildkomposition. Eine Londoner Szene während des Blitzkriegs 1940-1941 und heute. Eine Erinnerung daran, dass viele Orte auf dieser schönen Erde durch Krieg und Konflikte getrübt, zerstört und beeinträchtigt wurden.

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